Der Grundstein für Bildung im Lesen, Schreiben und Rechnen auf dem Lande wurde nach der Reformation im 16./17. Jh. gelegt.

Eine Schulpflicht wurde im Jahr 1717 angeordnet. Gegen Bezahlung sollten die Kinder im Winter täglich und im Sommer ein- oder zweimal wöchentlich die Schule besuchen.

Der Reckahner Gutsherr Friedrich Eberhard von Rochow (1734-1805) reformierte den bis dahin gängigen Landunterricht, der stupide, mechanisch, streng und gleichgültig stattfand.

In dem Lehrer Heinrich Julius Bruns (1746-1794) fand von Rochow einen begeisterten Anhänger seiner reformpädagogischen Ideen. Beide entwickelten fortlaufend Gedanken zu einem lebenspraktischen Unterricht, in dem die begriffliche Auseinandersetzung im Vordergrund steht.

Damalige Wolliner Pfarrer zeigten Interesse an diesen Unterrichtsmethoden, besuchten regelmäßig die Schule des Lehrer Bruns in Reckahn und studierten sogar diese Lehrmethoden.

Im Jahr 1848 war es endlich soweit: Wollin schmückt sich mit einem Küster- und Schulhaus, in dem ein Lehrer nun Schulbildung für Landkinder organisierte.

Bereits im Jahre 1873 war eine Schulbildungsstruktur erkennbar: zwei Jahre Unterstufe / drei Jahre Mittelstufe / drei Jahre Oberstufe.

Wollin leistete sich aufgrund der Kinderzahlen alsbald sogar zwei Schulen (Hauptstraße / Schulstraße) mit je einer Lehrerwohnung, wobei die Schule in der Schulstraße im Jahr 1920 geschlossen wurde. Ein größeres Schulgebäude wurde im Jahr 1899 in der Bergstraße erbaut und somit die Erweiterung zur vierstufigen Schule ermöglicht.

Diese evangelische Volksschule wurde 1941 in eine Gemeinschaftsschule umgewandelt. Durch die große Kinderzahl wurden Klassenräume an verschiedenen Orten der Umgebung eingerichtet. Die Kinder verteilten sich auf Boecke, Gräben, Wenzlow und Wollin.

Im Jahr 1970 erfolgte die Einweihung des noch heute existierenden Schulgebäudes. Kinder und Jugendliche erhielten bis zum Jahr 1991 eine zehnklassige polytechnische Oberschulbildung. Dann erfolgte die Umwandlung in eine sechsjährige Grundschule. Aufgrund drastisch zurückgehender Geburten wandelte sich die Schule im Jahr 1998 ein weiteres Mal um und praktiziert seither das Modell der Kleinen Grundschule mit jahrgangsübergreifender Unterrichtsgestaltung.

Ein Schulförderverein gründete sich im Jahr 2010 und unterstützt seither die Schule in sehr vielen Angelegenheiten. Seit Februar 2011 werden durch enorme Umbaumaßnahmen aktuelle Brandschutz- und Sicherheitsvorschriften realisiert. Die weltweite Präsentation durch eine eigene Schulhomepage wurde im Jahr 2014 intensiv vorbereitet und im April 2015 medial freigeschaltet.

Quelle: Wollin Chronik aus dem Jahr 2000

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